Vom 28. bis 29. Februar hatten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen die Gelegenheit, das Konzentrationslager Mauthausen zu besuchen, gefolgt von einer Erkundungstour in Linz und einer Führung durch den Limonistollen. Der Ausflug war nicht nur lehrreich, sondern ließ uns auch viele Dinge aus dem Geschichtsunterricht hautnah erleben.
Am ersten Tag erreichten wir nach einer etwa dreistündigen Busfahrt das KZ Mauthausen. Der Anblick des Lagers und die Führung durch die Gedenkstätte waren beeindruckend und schockierend gleichzeitig. Der Steinbruch, Appellplatz, die Baracken und Mauern sowie die Gedenkstätten ließen das Ausmaß des Leids spürbar werden, während der Guide uns mit Geschichten und Bildern zu den einzelnen Stationen konfrontierte. So sahen wir auf Bildern Fußballspiele der SS oder auch Hochzeiten direkt neben dem Konzentrationslager. Die Grausamkeit wurde durch diese Bilder und Erzählungen für uns greifbar, und es ist schwer vorstellbar, was dort passiert ist.
Der Besuch im Museum bot uns vor der Besichtigung des KZ bereits einen Einblick in Dokumente und Gegenstände der überlebenden Gefangenen.
Später am Abend und am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt Linz, die eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Moderne bot.
Der Besuch des Limonistollens war eine weitere tolle Erfahrung. Die Führung verdeutlichte, wie Menschen während des 2. Weltkriegs Schutz im Stollen suchten. Hier wurde auch wieder der Zusammenhang, mit dem am Vortag besuchten, KZ Mauthausen hergestellt, da es sich bei dem Stollen um ein Außenlager handelte. Uns wurde erzählt, dass 1944 der Stollen von 280 Häftlingen ausgebaut wurde. Die nächste Station war die Belüftungsanlage, die den ganzen Stollen mit frischer Luft versorgt haben. Die Atmosphäre in den unterirdischen Gängen war verwirrend, beeindruckend und tragisch, und es war schwer vorstellbar, unter welchen Umständen diese Stollen erbaut wurden.
Insgesamt waren diese Projekttage intensiv und lehrreich. Der Besuch in Mauthausen, die Erkundung von Linz und die Führung durch den Limonistollen gaben uns ein Erleben des Gelernten im Geschichtsunterricht und ist gleichzeitig eine Mahnung, dass solch schreckliche Taten sich nicht wiederholen dürfen. In Linz war es interessant zu hören, wie sich die Stadt im Laufe der Geschichte verändert hat und welche Bedeutung die Stadt im 2. Weltkrieg gehabt hatte.
Maxi Brunner, Tim Hölzelhofer
